Elektronisch geregelte Luftbefeuchtung mit höchster Präzision

Der HYDROCASE ist ein batteriebetriebenes, elektromechanisch geregeltes Zigarren-Befeuchtungssystem, das den hohen Ansprüchen ambitionierter Aficionados an Funktionalität und Ästhetik genügt. Es gewährleistet eine präzise Befeuchtung von Humidoren mit einem Volumen bis zu 15 Litern (ca. 200 Zigarren). 

NEU in der Professional Edition ab Modelljahr 2024: Einstellbare Luftfeuchte (63-78%), Sensorposition an der Vorderseite zur präzisen Messung der Luftfeuchte.

Der HYDROCASE ist ein aktives Befeuchtungssystem, das in regelmäßigen Zeitabständen die Luft im Humidor ventiliert und dabei die Feuchtigkeit misst. Abhängig von der gemessenen Luftfeuchte öffnet ein automatischer Schieber die Verdunstungslöcher und das Gerät gibt Feuchtigkeit an die Luft ab.

Alle 3,5 Stunden läuft der Lüfter im HYDROCASE an und bläst die Luft über den Wasserspeicher. Dadurch wird aktiv die befeuchte Luft in den Humidor eingeblasen und gleichzeitig eine Luftumwälzung bewirkt. Geregelt wird der HYDROCASE über einen Microprozessor. Wird der Deckel des Humidors geöffnet und wieder geschlossen, so befeuchtet der HYDROCASE sofort für 30 Sekunden, um den Feuchtigkeitsverlust zu kompensieren (wenn er im Humidordeckel montiert ist und der Schalter auf D steht).

Durch die variable Befestigung im Deckel, an der Rückwand, stehend oder liegend, kann praktisch jeder handelsübliche Humidor mit dem HYDROCASE nachgerüstet werden. Als Wasserspeicher wird ein speziell für den HYDROCASE entwickelter, aseptischer Microporenschwamm eingesetzt, der 70ml Wasser speichern und tropfenfrei halten kann.

DER HYDROCASE hat vier Kernfunktionen, die dieses Gerät seit Jahren einzigartig und überlegen machen:

1. Luftkonvektion ohne Befeuchtung
2. Luftkonvektion mit Befeuchtung
3. Geregelte passive Verdunstung
4. Mechanische Begrenzung der Grundverdunstung

Mit dem HYDROCASE erreichen Sie im Humidor eine erheblich konstantere Luftbefeuchtung, als dies mit passiven Befeuchtern jemals möglich wäre.  Aber auch in kleinen Humidorschränkchen funktioniert der HYDROCASE perfekt - vorausgesetzt er wird an der Rückwand montiert und nicht in einer der Schubladen des Schrankes vergraben.

Die Grenzen des Systems

Wir sind die Besten, wir können alles, unser Produkt kann fliegen und sich unsichtbar machen. So lesen sich mitunter die Werbeversprechen der Anbieter unterschiedlicher Produkte. Das machen wir so nicht.

Damit Sie eine wirklich vernünftige Kaufentscheidung treffen können bekommen Sie hier Informationen, die Sie wahrscheinlich sonst auf keiner Website finden, nämlich eine ehrliche Einschätzung der Möglichkeiten des Hydrocase.

Da der Hydrocase mit einer Batterie betrieben wird, muss in der Programmierung des Prozessors ein Batteriemanagement abgebildet sein. Das bedeutet, der Hydrocase arbeitet nicht permanent, rund um die Uhr als aktives System, sondern als Kombination von passiver und aktiver Befeuchtung. Die Messung der Luftfeuchte, sowie die Ventilation erfolgen alle 3,5 Stunden. Dies ermöglicht eine lange Batterielaufzeit und eine hohe Regelpräzision, aber eben nicht die maximal mögliche Präzision, weil dazu die Luftfeuchte in extrem kurzen Zeitintervallen (alle 10 Sekunden) gemessen werden müsste und die Nachbefeuchtung sofort und dauerhaft erfolgen müsste, bis der eingestellte Zielwert erreicht ist. Dann aber wäre die Batterie nach einer Woche leer. Folglich muss man einen Kompromiss finden aus aktiver Regelung und passiver Verdunstung. Genau das leistet der Hydrocase. Mit dem Ergebnis, dass die Nachbefeuchtung schneller als mit passiven Systemen erfolgt und das eine Überfeuchtung durch den sich schließenden Schieber wirksam unterbunden wird.

Was der Hydrocase nicht kann:

Folgende Annahme: Hydrocase an der Rückwand des Humidors stehend montiert, Schalterstellung C, Luftfeuchte ist auf eingestelltem Zielwert, Schieber deshalb geschlossen und damit keine Feuchteabgabe, vor 15 Minuten letztes Ventilationsintervall. Es ist Winter, draußen Frost, trockene Heizungsluft.

Humidor wird geöffnet, trockene Luft kommt in den Humidor, Humidor wird geschlossen. Da vor 15 Minuten die letzte Messung und Luftumwälzung erfolgt ist dauert es nun etwas mehr als 3 Stunden, bis der Hydrocase wieder misst und nachbefeuchtet. In dieser Zeit wird das Holz im Humidor und die Zigarren selbst Feuchtigkeit an die Luft im Humidor abgeben, aber eben nicht der Hydrocase.

Ist der Hydrocase im Deckel des Humidors platziert und wird im Deckelmodus mit aktivierter Nachbefeuchtung (Schalterstellung D) betrieben, so erfolgt nach dem Schließen des Humidors durch den integrierten Neigungsschalter im Hydrocase eine automatische Nachbefeuchtung für 30 Sekunden. Damit ist das Problem gelöst.

Bei größeren Tischhumidoren mit Tablett oder bei kleinen Humidorschränken, in denen der Hydrocase, aufgrund der senkrechten Einbauposition, nur in Schalterstellung C (Neigungsschalter mit automatischer Nachbefeuchtung deaktiviert) betrieben werden kann, ist diese automatische Nachbefeuchtung nicht möglich und es kommt zum besagten Zeitversatz.

Daher meine Empfehlung:

Hydrocase für Humidore ohne Tablett im Deckel montieren, dann funktioniert das wunderbar.

Falls der Hydrocase in Schalterstellung C betrieben wird und damit die sofortige, automatische Nachbefeuchtung beim Schließen des Deckels nicht gegeben ist, muss man mit dem Zeitverzug leben.

Alternative: Man setzt noch einen drauf und investiert in das MACHT-System, welches hinsichtlich Präzisionsregelung im Humidor den absoluten Referenzmaßstab setzt.

Technische Daten
Länge: 185 mm
Breite: 85 mm
Tiefe: 26 mm
Gewicht: 300 Gramm
Langzeitkonstanter Präzisionssensor
Microprozessor-gesteuert
Stellmotor zur Regelung der Grundverdunstung, Ventilator zur Regelung der Grundverdunstung
Antiseptisches Wasserspeichermedium
Verschiedene Warnfunktionen
Spannungsversorgung: Batterie 123cr Lithium (Lebensdauer 2-3 Monate)